Newsgrape: Eine Zwischenbilanz

Sie wollten den Journalismus retten und sorgten für frischen Wind in der Branche – vor zwei Jahren gründeten die drei Studenten Felix Häusler, Leo Fasbender und Gabor Guzmics das Internet-Start-Up Newsgrape. Doch hat sich das Konzept bewährt? Zeit für eine Zwischenbilanz.

NewsgrapeDie Idee hinter Newsgrape ist denkbar einfach: Die Plattform möchte die Produzenten und Konsumenten von Texten zusammenbringen. Blogger und Journalisten können ihre Artikel auf der Seite publizieren, die dann wiederum von den anderen Nutzern bewertet, abonniert und kommentiert werden können. Und: Wie keine andere Plattform zuvor setzt Newsgrape auf Social Media. Der einzige Unterschied zu anderen Communities wie YouTube ist, dass die Urheber der Texte 75 Prozent der Werbeeinnahmen für sich beanspruchen können.

Brücke zwischen neuen und traditionellen Medien

Schon kurz nach der Gründung zeigten sich erste Probleme. Zu wenig Nutzer sorgten dafür, dass die drei Gründer ihr Konzept noch einmal komplett überarbeiteten und das Projekt relaunchten.

Der Fokus liegt nun weniger auf dem Erstellen von Nachrichten, als auf dem personalisierten Streaming von News. Auch andere Social Networks wurden in die Plattform integriert. So können zum Beispiel im Nutzerstream auch Artikel aus dem Twitter-Trending angezeigt werden. „Ein wichtiger Schritt“ für Newsgrape, so Mitbegründer Fasbender, da das Augenmerk der Seite auch darauf liegen soll, neue und traditionelle Medien miteinander zu verbinden. Laut Fasbender wurden im Oktober 2012 täglich fast eine Viertelmillion Artikel analysiert, Tendenz steigend. Ziel ist, das Streaming noch weiter zu personalisieren.

Fest steht: Zwar befindet sich das Projekt noch in der offenen Beta-Phase, die Bilanz kann sich dennoch schon sehen lassen. Für interessierte Blogger und Streamer lohnt sich die Community auf jeden Fall.

Leo Fasbender über seine Newsgrape-Erfahrung:

Christina Flöhr

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