100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek

Die Bibliothek wurde 1912 als „Deutsche Bücherei“ durch die Stadt, das sächsische Königreich sowie den Börsenverein in Leipzig gegründet. Ziel war es, „[…] die gesamte vom 1. Januar 1913 an erscheinende deutsche und fremdsprachige Literatur des Inlandes und deutschsprachige Literatur des Auslandes zu sammeln, bibliografisch zu verzeichnen und unentgeltlich für die Benutzung zur Verfügung zu stellen“ [1]. Diese Aufgaben werden noch heute verfolgt, allerdings ist die Benutzung nicht mehr unentgeltlich.

Zu finden ist die Deutsche Nationalbibliothek heute zum einen in Frankfurt am Main, zum anderen – seit der Zusammenführung der Einzelinstitutionen der Deutschen Bücherei Leipzig mit dem Musikarchiv Berlin – in Leipzig. Beide Standorte setzen verschiedene Schwerpunkte, sie teilen sich die Arbeit, die u. a. mit der Archivierung von etwa 27 Millionen Einheiten (Stand 2011) verbunden sind. Weiterhin spielt die Kooperation mit Partnern zur Ausarbeitung von Regel- und Normierungswerken sowie zur Entwicklung internationaler Standards eine große Rolle. [Vgl.2]

Dieses Jahr wurde die DNB 100 Jahre alt. Zu diesem Festakt gibt es das ganze Jahr über tolle Veranstaltungen an beiden Standorten, Leipzig und Frankfurt. Wurde jetzt euer Interesse geweckt, so könnt ihr unter: http://www.dnb.de/DE/100Jahre/Kalender_mitTableRow/kalender_mitTableRowTerminArchiv_node.html einige spannende Termine finden. Weiterhin wurden anlässlich des Jubiläums vier Magazine erstellt, die man sich online anschauen oder nach Hause liefern lassen kann.

Wichtig kann die Deutsche Nationalbibliothek (kurz DNB) für euch werden, wenn ihr bestimmte Veröffentlichungen benötigt, zum Beispiel für eure Abschlussarbeit, die keine andere Bibliothek im Bestand hat. Da die DNB eine sogenannte Präsenzbibliothek ist, kann man sich die Werke nur vor Ort zu Gemüte führen. Dazu ist es bei vielen Werken erforderlich, diese vorher für sich zu reservieren beziehungsweise zu bestellen, was nach einer Online-Registrierung kinderleicht möglich ist. Erscheint man dann zum gewünschten Datum in der DNB, stellen einem die Mitarbeiter die gewünschten Objekte an der Bücherausgabe zur Verfügung. Manche Werke, die sogenannten Handbibliotheken, stehen aber auch zur freien Verfügung. Die großen Lesesäle bieten genügend Platz für die Besucher, sich entspannt mit der Literaturrecherche auseinanderzusetzen.

Vorausgesetzt wird für eine Nutzung, dass man 18 Jahre alt ist und einen gültigen Personalausweis besitzt. Dann kann man entweder tageweise (5 €) kommen oder man investiert in eine Monats-, (15 €) oder Jahreskarte (38 €). [Vgl. 3]

von Christin Wozniak

[1] Geschichte
Barbara Fischer
http://www.dnb.de/DE/Wir/Geschichte/geschichte_node.html

[2] Die Deutsche Nationalbibliothek im Überblick
Stephan Jockel
http://www.dnb.de/DE/Wir/wir_node.html

[3] http://www.dnb.de

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