AKEP Jahrestagung in Berlin – ein bunter Haufen fragender Gesichter

Seit zehn Uhr heute morgen sind wiederum drei von uns in Berlin beim Jahrestreffen des Arbeitskreis Elektronisches Publizieren vor Ort und haben Teil an den Vorträgen, Workshops und Debatten um all das, was uns im vergangen Jahr umgetrieben hat und in den nächsten Monaten und Jahren umtreiben wird.

Nach den eher philosophisch angelegten Eingangsworten seitens Professorin Miriam Meckel von der Universität St. Gallen hat uns Annika Hartmann von Bastei Lübbe eindrucksvoll vorgeführt, zu welchen Anreicherungen der Verlag beispielsweise bei eBooks für Kinder zugreift und gleichzeitig aufgezeigt, welche neuen Herausforderungen diese enhanced Formate vor allem im Vertrieb mit sich bringen: Was, wenn Dateien zu groß für eine digitale Auslieferung werden, Endgeräte bei Vertriebspartnern nicht mitgedacht werden, man im Verlag überhaupt nicht in der Lage ist, die nötigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen? Da sind wir mitten im Thema: es fehlt der Nachwuchs, es fehlen die jungen, gut ausgebildeten Menschen, die die notwendigen Skills mitbringen. Kreativität, Innovationswille, die Fähigkeit, kollaborative Arbeitsprozesse zu gestalten und dergleichen mehr.

Das gleiche Thema hat auch Prof. Dr. Gernod Frank in seinem Vortrag behandelt und kommt zu dem Schluss: Chefs, denkt um und fasziniert Eure Mitarbeiter, statt zu reglementieren. So sagt er:

„eCollaboration wird eine zentrale Herausforderung werden im Wettbewerb zwischen Unternehmen und im Personalmanagement. Die Verlage der Zukunft werden Netzwerke knüpfen und in agilen Teams Kompetenzen entwickeln, die Wissensmanagement erlebbar machen. Junge, motivierte Mitarbeiter erwarten Inspiration und Motivation von Ihrer Arbeit, ihrer Aufgabe. Nur Verlage, die bereit sind ihnen diese Anreize zu geben, werden in Zukunft im Wettbewerb um die besten Teams gewinnen können.“

Bisher wird deutlich, dass das mitgebrachte Wissen der Einzelnen sehr unterschiedlich ist, dass es in diesem so wichtigen neuen Bereich des Publizierens bisher weder eine gemeinsame Sprache noch tatsächliche Strategien gibt. Was es mittlerweile gibt, ist eine gemeinsame Einsicht: während wir im letzten Jahr noch rätselten, wie man bei Google am besten gerankt wird, ist es heute Facebook, das die Gemüter umtreibt. Facebook ist das neue Google.

Sobald die Präsentationen frei zugänglich sind, werden wir sie hier, wenn möglich kommentiert und gekürzt zur Verfügung stellen.

 

 

 

 

 

 

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