Flickr – eine Fotocommunity

Screenshot www.flickr.com, 6.1.2011 22:00
Screenshot © Antje Niendorf, Inhalt: www.flickr.com

Flickr ist ein Webportal mit Community-Elementen von Yahoo. Es ist eine Art Bilddatenbank. Man lädt eigene Bilder und auch Videos auf die Seite, kann sie in Alben sortieren und sie somit präsentieren und anderen Nutzern zur Verfügung stellen.
Das Hochladen ist neben dem normalen Webuploader auch per Mobilgerät und E-Mail möglich. Ich kann meine Fotos mit Notizen und Kommentaren versehen, was andere Nutzer auch dürfen. Außerdem können den Bildern Personen und Tags zum Kategorisieren zugefügt werden. Die Tags erleichtern die Suchfunktion auf Flickr. Andererseits kann auch genau eingestellt werden, für wen die eigenen Fotos sichtbar sein sollen und durch frei wählbare Rechte und Lizenzen (wie Creative Commons) kann man die weitere Verwendung von anderen festlegen oder unterbinden.

Auf Flickr befinden sich zurzeit 4 Milliarden Fotos und Videos im Austausch von über 3 Millionen registrierten Benutzern weltweit. Die Anzahl der Fotos, Videos und der registrierten Nutzer ist stetig gestiegen. Die Zielgruppe von Flickr ist weit gestreut. Es gibt zwei Arten von Accounts. Der kostenlose Account beinhaltet ein begrenztes Datenvolumen, was jeden Monat hochgeladen werden darf und es werden nur die 200 neuesten Fotos angezeigt. Beim Pro-Account (für ca. 25 US-Dollar im Jahr) erhöht sich die erlaubte Datengröße für ein Foto oder Video und die Einschränkungen fallen weg.

Zum Suchen und Anschauen von Fotos, die öffentlich für alle sind, muss man nicht auf Flickr registriert sein.
Einige Proteste gab es als mit der Aktualisierung von Flickr im Juni 2007 einige Länder (Deutschland, Hong Kong, Singapur und Südkorea) in der Suche eingeschränkt wurden. Bilder, die als „eingeschränkt“ kategorisiert sind, können nun nicht mehr gefunden werden.

Flickr hat verschiedene Schnittstellen zu den sozialen Medien. So ist es beispielsweise möglich, Aktivitäten innerhalb der Fotocommunity parallel und automatisiert via Twitter oder den synchronisierten Facebooaccount zu publizieren und so z.B. eine synergetische, multimediale Berichterstattung von einer Veranstaltung, Lesung oder Buchmessenaktion zu organisieren. Durch den freierhältlichen Flickr Badge Generator und andere Werkzeuge kann man einen Bilderstream darüber hinaus auf der eigenen Homepage oder in einen Blog integrieren. Es gibt Flickr-Apps zum Beispiel für Mobiltelefone wie iPhone, Blackberry oder die Nokia Nseries. Über Snapfish haben die Nutzer die Möglichkeit, Abzüge von ihren Fotos oder Fotoprodukte zu bestellen. Ein interessanter Aspekt ist die Flickr-Weltkarte. Durch Fotos mit Geotags kann jeder andere auf Flickr verfolgen, wo auf der Welt das Foto gemacht wurde, was man gerade betrachtet.

Es gibt einige Verlage, die als Nutzer auf Flickr angemeldet sind. Die wenigsten nutzen jedoch die Seite wirklich, was möglicherweise darin begründet, dass Flickr eher als Fotocommunity und Austauschplattform funktioniert als als Werbeplattform. Außerdem ist es schwierig, unter den Millionen Mitgliedern als Verlag hervorzustechen und auf diesem Weg seine Zielgruppe zu erreichen. Andererseits sollte man schon mit einigen Fotos vertreten sein, um die Chance zu haben, gefunden zu werden. Denn auch Flickr ist nicht nur zum Fotos hochladen, sondern auch zum Kontakt aufnehmen gedacht.

Neben Flickr gibt es auch ähnliche Imagehoster. Das sind zum Beispiel Picasa-Webalben, Photobucket, Smug Mug, Zorpia, Panoramio und Ipernity, die sich in den grundlegenden Funktionalitäten nicht wesentlich unterscheiden aber unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und sehr unterschiedliche Reichweiten haben.

mehr Informationen
[www.flickr.com | 07.01.2011 | 17:00]
[blog.flickr.net/de | 06.01.2011 | 19:30]
[flickrbuch.wordpress.com | 06.01.2011 | 19:45]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert