Gmeiner-Verlag verstärkt Social-Media-Aktivitäten

Verleger Armin Gmeiner © privat
Verleger Armin Gmeiner © privat

Der Gmeiner-Verlag hat im letzten Jahr seine Social-Media-Aktivitäten ausgebaut.

Ich habe mit dem Inhaber, Armin Gmeiner, gesprochen, und ihm einige Fragen zu seinen Beweggründen für den Einsatz von Social Media, der bisherigen Resonanz und dem Umgang des Gmeiner-Verlages mit Social Media gestellt.

Herr Gmeiner, seit 1986 führen Sie den Gmeiner-Verlag. Seitdem hat sich vieles in der Verlagsbranche gewandelt. Kürzlich haben Sie Ihre Internetpräsenz grundlegend überarbeitet. Nicht nur Ihre Website erhielt ein neues Erscheinungsbild, auch Ihr Facebook-Auftritt hat sich verändert und Sie sind dort nun stärker aktiv. Zudem nutzen Sie erstmalig Youtube.
Was sind Ihre Beweggründe dafür?

Facebook ist mittlerweile zu einem wichtigen Marketing-Instrument für uns geworden. Viele Leser und Autoren haben einen Facebook-Account  und wir möchten Sie auch über diesen Kanal erreichen. Außerdem ermöglicht uns Facebook, neue Lesergruppen zu erschließen. Grundsätzlich ist es uns wichtig, in Kontakt mit unseren Lesern zu stehen, zu erfahren, wie sie unsere Bücher finden und welche Themen sie besonders interessieren.

Des Weiteren haben wir einen eigenen Youtube-Kanal mit Trailern zu unseren Büchern. Das ist für uns ganz interessant, da einige unserer Autoren in dem Bereich sehr aktiv sind und die Trailer selbst produzieren. Auch zu unseren neuen Frühjahrstiteln gibt es bereits wieder einige tolle Videos. Wir werden dies auch weiterhin unterstützen und die Trailer in Zukunft auch auf unserer Facebook-Seite mit einbinden.

Welche Resonanz konnten Sie feststellen?

Wir haben schon eine Reihe an Fans gewonnen, mit denen wir regelmäßig kommunizieren. Das motiviert uns, unsere Social-Media-Aktivitäten weiter auszubauen.

Wie gehen Sie mit den Kommentaren auf Facebook um? Haben Sie ein Service-Team, das die Kommentare und Leserwünsche beantwortet?

Für die Beantwortung von Leserwünschen und Kommentaren auf unserer facebook-Seite ist die Marketing-Abteilung unseres Verlags zuständig.

Werden Sie sich in Zukunft verstärkt im Bereich des Social-Media-Marketing engagieren oder gar gänzlich auf diese Weise Ihre Bücher bewerben?

Wir haben Anfang Dezember 2010 einen Relaunch unseres Internetauftritts realisiert. Im Zuge dieses Relaunchs möchten wir uns im Bereich Social Media Marketing noch stärker betätigen. Unsere Verlagsprofile bei Youtube und Facebook sind bereits auf unserer neuen Website verlinkt und wir arbeiten gerade an einem umfassenden Marketing-Konzept für unsere Social-Media-Aktivitäten. Aktuelle Veranstaltungshinweise werden in Zukunft automatisch auf unserer Facebook-Seite erscheinen, außerdem werden die Leser regelmäßig über Neuigkeiten aus dem Verlag informiert werden, es wird Gewinnspiele geben und noch einiges mehr.

Der Vorteil  von Portalen wie Facebook und Co. ist sicherlich die Tatsache, dass man ohne  ein großes Marketing-Budget viele Menschen erreichen kann und mit ihnen kommunizieren kann.

Sehen Sie Möglichkeiten, Facebook für die Lektoratsarbeit (Autorengewinnung, Manuskriptbewertungen durch die Leser, etc.) zu nutzen?

Facebook bietet interessierten Autoren die Möglichkeit, sich über unseren Verlag zu informieren und mit uns in Kontakt zu treten. Unsere bestehenden Autoren sind bereits sehr aktiv bei Facebook und kommunizieren auch mit uns über dieses Medium.

Wie sehen Sie die Zukunft für die Verlage? Wird es den typischen Verlag noch geben oder wird sich alles im Social-Media-Bereich abspielen?

Natürlich wird es auch weiterhin den Verlag im klassischen Sinne geben. Aber der Social-Media-Bereich gewinnt zunehmend an Bedeutung, da es neue Möglichkeiten bietet, mit den Lesern zu kommunizieren.

Vielen Dank für das Interview.

Fazit:
Wieder hat sich gezeigt, dass die Social Media in Ihrer Bedeutung für die Verlage wachsen. Der Gmeiner-Verlag ist einen wichtigen Schritt in die Zukunft gegangen.

Der Gmeiner-Verlag ist ein Verlag mit fast 20 Mitarbeitern, der sich auf Spannungsromane mit Handlungen im deutsprachigen Raum spezialisiert hat, aber auch Historische Romane, Frauenromane und ab März 2011  Kulturführer veröffentlicht.

Interview: Franziska Riege

weitere Informationen
[www.gmeiner-verlag.de]

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